Schau mal mit Forscherblick

Jugendforscht 2024 – Regionalwettbewerb Hildesheim

Was ist eigentlich Jugend forscht? – Gute Frage, bessere Antwort…
Jugend forscht ist ein Wettbewerb für die Kategorien Biologie, Chemie, Physik, Mathematik, Technik, Geo- und Raumwissenschaften, Arbeitswelt sowie Informatik – und Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb. Das Ziel ist es, Jugendliche für wissenschaftliche Themen zu begeistern und Talente zu finden und zu fördern. Pro Jahr gibt es bundesweit mehr als 120 Wettbewerbsorte. Teilnehmen können Jugendliche ab der 4. Klasse bis zum Alter von 21 Jahren. Wer Interesse hat und mitmachen möchte, sucht sich eine interessante Fragestellung für sein Forschungsprojekt. Es gibt natürlich auch Preise zu gewinnen. Spoiler: Jeder bekommt ein kleines Geschenk und eine Urkunde. Für den 1. bis 3. Platz gibt es sogar ein Preisgeld. Und es gibt es in verschiedenen Bereichen noch tolle Sonderpreise. Die Erstplatzierten kommen weiter in die nächste Runde.

Du hast Interesse und möchtest auch einmal teilnehmen? Dann habe ich noch ein paar nützliche Infos, Hinweise und Erklärungen für dich.
Erstmal zur Teilnahme: Melde dich bei Interesse gerne bei Herrn Jungk. Du hast dir sogar schon eine spannende Forscherfrage überlegt, mit der du dich beschäftigen möchtest? Noch besser! Jetzt brauchst Du eine Idee, wie du der Frage auf den Grund gehen kannst. Anschließend musst du dich nur noch bei Jugend forscht anmelden. Das sprichst du aber am besten mit Herrn Jungk ab. (Keine Angst, er beißt nicht und freut sich sehr, wenn du mitmachen möchtest 😉.)
Noch etwas, was man vorher wissen sollte: Du musst zusätzlich zum Experimentieren auch noch eine schriftliche Ausarbeitung anfertigen. Keine Sorge, es muss keine Doktorarbeit werden, ist aber trotzdem mit etwas Arbeit verbunden.

Hey, sag mal, weißt du eigentlich, was am Wettbewerbstag so alles passiert? Nicht? Na, dann erzähle ich mal ein bisschen etwas von meinen Erlebnissen dieses Jahr, denn ich war auch das erste Mal dabei.
Der Wettbewerb fand dieses Jahr am 21. Februar in der Halle 39 am Flughafen statt. Anreisen konnten wir zwischen 8 Uhr und 9 Uhr. Angekommen, musste man sich erstmal anmelden, dann hat man ein Namensschild und einen Essensgutschein bekommen und konnte zu seinem Platz gehen. Jeder hat einen eigenen kleinen Stand mit einem Tisch, Stühlen und Stromanschluss. Es war alles aufgeteilt nach Fachbereichen (in meinem Fall Biologie) und oben an dem Stand hing schon ein Schild, auf dem die Überschrift des Projektes und die Schule stand. Wir hatten dann alle etwas Zeit, um uns soweit einzurichten und die letzten technischen Schwierigkeiten zu lösen. Oder auch nicht, wie ich bedauernd und etwas frustriert feststellen musste … allmählich stieg auch die Aufregung. Als dann alle Teilnehmer*innen langsam eingetroffen waren, wurden wir begrüßt und es gab noch eine kleine Einweisung. Dann wurde die Veranstaltung offiziell eröffnet.

Hier ich, etwas genervt von der Technik und mit leicht steigender Aufregung …

Nach der Begrüßung war es dann soweit. Jeder ist zu seinem Stand zurückgegangen, die ersten Leute kamen und haben Fragen gestellt und die Jurygespräche begannen. Nach einer Weile kam die Jury, bestehend aus drei Mitgliedern dann auch zu mir … Jeder Bereich hatte übrigens seine eigene, bestehend aus fachspezifischen Expert*innen. Etwas Aufregung war schon vorhanden, da ich ja gar nicht wusste, was auf mich zukommen sollte. Es war aber eigentlich ganz nett. Ich habe ihnen mein Projekt vorgestellt, sie haben ein paar Dinge gefragt und alle waren soweit zufrieden. Ich habe es mir irgendwie schlimmer vorgestellt.

Ab und zu kamen ein paar Journalist*innen vorbei, führten Interviews und machten Fotos für die Zeitung. Sogar Oberbürgermeister und Landrat waren da, sind bei ein paar Ständen stehen gegblieben und haben sich sehr interessiert angehört, womit sich die Teilnehmer*innen beschäftigt hatten.

Auch ich hatte Besuch…

Nach ein paar sehr netten Gesprächen mit Besucher*innen, anderen Teilnehmer*innen, Lehrkräften, Projektbetreuer*innen und Freund*innen gab es Mittagessen. Wir hatten also zwischen 12 Uhr und 13 Uhr etwas Zeit, um zu essen, uns auszutauschen und etwas auszuruhen. Das war auch sehr nötig. Man redet ja irgendwie die ganze Zeit. Irgendwann hat man einen Knoten in der Zunge…
Nach dem Mittagessen wurde es ruhiger. Die Jurygespräche waren durch, man hatte etwas Zeit, um sich die anderen Stände anzusehen und die Zettel für den schönsten Stand auszufüllen.
Gegen 15 Uhr ging der Tag in der Halle 39 zu Ende.

Und was dann? War das schon alles? – Nein, definitiv nicht.
Denn am Freitag fand dann die Auszeichnungsveranstaltung statt. Einige Leute haben ein paar Dinge erzählt, darunter auch Celina Oestereich, die Gewinnerin des Regionalwettbewerbs im Bereich Biologie im Jahr 2023, eine Band von der Musikschule war noch mit dabei und dann begann die eigentliche Siegerehrung. Jeder Fachbereich wurde einzeln nach vorne auf die Bühne gerufen, alle haben sich in einer Reihe hingestellt und jede Person und jedes Projekt wurde vorgestellt, Preise wurden überreicht und es wurde viel gelacht.

Ein sehr schönes Erlebnis, wenn ihr mich fragt. Und etwas, mit dem ich gar nicht rechnete: Ich habe tatsächlich den 3. Platz im Bereich Biologie gewonnen. Der 1. Platz ging übrigens auch ans Goethe – an Tristan Piel aus dem 13. Jahrgang. Wir sind also auch dieses Jahr wieder beim Landeswettbewerb vertreten. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle!

Also das Fazit: Es macht auf jeden Fall Spaß und es lohnt sich, einmal mitgemacht zu haben. Eine tolle Erfahrung und man lernt viel dazu. Jugend forscht ist ein ganz individueller Wettbewerb mit sehr individuellen Projekten, aber auch einer schönen, sich gegenseitig unterstützenden Gemeinschaft.

Also, wenn ihr jetzt Lust habt, bei Jugend forscht mitzumachen, meldet euch gerne bei Herrn Jungk. Wie er immer gerne sagt, ein geeignetes Projekt finden wir schon. Also traut euch!

Eure Lina